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Schleswig-Holstein verlängert den Verkehrsvertrag der AKN und bestellt den Expresszug für die Strecke Norderstedt - Neumünster

Kurz vor Weihnachten gibt das Land Schleswig-Holstein die Einführung eines zukunftsweisenden AKN-Expresszugangebots zwischen Norderstedt Mitte und Neumünster in Auftrag und verlängert den bestehenden Verkehrsvertrag der AKN bis 2032. Mit dem Expresszug engagiert sich das Land zur Förderung der Verkehrswende in der Region Südholstein.

Vlnr: Matthias Meyer, Geschäftsführer der AKN Eisenbahn GmbH und Tobias von der Heide, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus.

Zum Fahrplankonzept des Expresszugs: mehr regionale Mobilität
Zwischen den Städten Neumünster und Norderstedt entsteht eine beschleunigte Direktverbindung, mit der die Vernetzung des Ballungsraums Norderstedt - Henstedt-Ulzburg - Kaltenkirchen gestärkt wird. Zusätzlich wird der südliche Teil Schleswig-Holsteins besser an die Landeshauptstadt Kiel angebunden. Je nach Ausbauvariante der geplanten Infrastrukturmaßnahme reduziert sich die Fahrzeit anfangs um 10 Minuten, nach dem vollständigen Ausbau ggf. bis um 23 Minuten. Als weiteres Plus kann der bisherige Fahrzeitnachteil gegenüber der Autobahn teilweise ausgeglichen werden. Zwischen Neumünster und Kaltenkirchen wird eine Taktverdichtung stattfinden, wodurch das Angebot ebenfalls verbessert wird. Zwei Züge pro Stunde werden zwischen Neumünster und Norderstedt Mitte eingesetzt, davon fährt einer als Expresszug, der an ausgewählten Bahnhöfen hält. Im Streckenabschnitt zwischen Norderstedt Mitte und Ulzburg Süd wird in der Hauptverkehrszeit (HVZ) stets ein 10-Minuten-Takt angeboten.

Tobias von der Heide, Staatssekretär im schleswig-holsteinischen Verkehrsministerium betont: „Mit dem Expresszug werden wir den Verkehr zwischen Norderstedt und Neumünster absehbar schneller machen. Das ist eine gute Nachricht für die gesamte Region. Das Land schafft hiermit einen dichteren Takt auf dieser bevölkerungsreichen Achse und setzt ein Projekt des Landesweiten Nahverkehrsplan um. Mit dem Expresszug und der Verlängerung des Verkehrsvertrages zeigen wir, dass wir die AKN und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als in der Region verankertes und leistungsfähiges Unternehmen schätzen.“

Dr. Arne Beck, Geschäftsführer NAH.SH, ergänzt: „Wir arbeiten heute mit aller Kraft an der Verbesserung der Qualität im jetzigen Bahnverkehr. Zusätzlich dazu gestalten wir auch den zukünftigen Ausbau des Schienenverkehrs. Damit erreichen wir, wie hier z.B. durch eine neue Ausweichstelle, mehr Flexibilität und mehr Rückfallebenen für den Betrieb auf der Strecke. Gleichzeitig profitieren auch die Fahrgäste von einer Takterhöhung verbunden mit einem schnelleren Service zwischen den Städten in Schleswig-Holstein.“

„Die Verlängerung des Verkehrsvertrages ist ein Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und in unser Konzept des Expresszugs, das uns sehr am Herzen liegt. Wir haben lange und intensiv auf diese Zusage hingearbeitet. Es motiviert uns, die Verkehrswende aktiv mitzugestalten und unseren Fahrgästen ein attraktiveres Angebot zu schaffen.“ “Die Entscheidung ist ein starkes positives Signal für die Mobilität in unserer Region“, erklärt Matthias Meyer, Geschäftsführer der AKN.

Details zum Bauvorhaben
Ein Kernaspekt für die Umsetzung ist der Bau der neuen Kreuzungsstelle Halloh. Diese trägt dazu bei, die Kapazität der Strecke zu erhöhen und mehr Zügen die gleichzeitige Nutzung zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang wird auch die Stellwerkstechnik in Großenaspe ausgetauscht, um die Steuerung und Überwachung der zusätzlichen Zugfahrten zu realisieren. Parallel dazu wird die Leit- und Sicherungstechnik in Ulzburg Süd erweitert, um den Betrieb flexibel und effizient abwickeln zu können. In der weiteren Ausbaustufe findet zusätzlich die ab-schnittsweise Erhöhung der Streckengeschwindigkeit sowie auf einem Abschnitt ein zweigleisiger Ausbau der Strecke statt, so dass sich die Reisezeit zwischen Kaltenkirchen und Neumünster noch einmal reduziert.

Fahren wird der Expresszug ab 2028. Die Gesamtkosten für die beschleunigte Variante des Projekts in der vollständigen Ausbaustufe werden voraussichtlich etwa 40 Millionen Euro betragen. Die Kosten können voraussichtlich zu 75 % vom Bund und zu 25 % vom Land Schleswig-Holstein gefördert werden.

Rückfragen bitte an:
AKN Eisenbahn GmbH, www.akn.de
Nutzen Sie das Servicetelefon der AKN unter 04191/933 933.