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Elektrifizierung und Infrastrukturausbau zwischen Burgwedel und Eidelstedt

Die AKN hat die zweite Bauphase des Projekt S5 für den Streckenabschnitt zwischen Eidelstedt und Burgwedel erfolgreich beendet.

Sie blickt zurück auf zehn Monate intensiver Bauarbeiten: den Einsatz von Baumaschinen, die Errichtung neuer Gleise und Bahnhöfe sowie das Stellen der ersten Oberleitungsmaste für den künftigen elektrischen S-Bahn-Betrieb.

Dieser Blogbeitrag bietet Technikaffinen, Anwohnenden und Interessierten die Möglichkeit, die Maßnahmen in dieser intensiven Bauphase am Projekt S5 noch einmal Revue passieren zu lassen.

Bauarbeiten an der Eisenbahnbrücke Weidplan.

Kabelarbeiten entlang der Strecke.

Elektrifizierung der Strecke

Am 18. April 2024 war es so weit: Der erste Oberleitungsmast wurde am Hörgensweg in Eidelstedt aufgestellt – ein echter Meilenstein für das Projekt! Auf einer Strecke von 12 Kilometern zwischen Eidelstedt und Burgwedel sind nun alle Masten fertiggestellt. Insgesamt sollen entlang der gesamten Strecke zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen 984 Masten installiert werden. Dies wird es ermöglichen, klimafreundlich in elektrisch betriebenen Zügen zu reisen.

An der Eisenbahnbrücke Weidplan baut die AKN Stützwände und stabilisiert den Untergrund für den Bau des zweiten Gleises.

Zweigleisiger Ausbau in Eidelstedt

Für den zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen Eidelstedt und Eidelstedt Zentrum wurden umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt. Die Hauptarbeit bestand in der Erweiterung der höhenfreien Einfädelung aus dem Jahr 2005 für ein zweites Gleis. Auch die Fußgängerunterführung Weidplan wurde erfolgreich verbreitert. Auf das ebene Schotterbett erfolgte die Gleismontage, bei der die Schwellen und Schienen installiert wurden.

Das neue Gleisbett wurde mit Schotter, Schwellen und Schienen hergestellt.

Haltestellen Aus- und Umbau

Die zweite Bauphase des Projekt S5 brachte umfangreiche Verbesserungen und Modernisierungen an mehreren Haltepunkten mit sich: In Eidelstedt Zentrum wurden die Gleise abgesenkt, um eine Bahnsteighöhe von 96 Zentimetern zu erreichen. Das klingt vielleicht nach einer kleinen Änderung, aber es macht einen riesigen Unterschied: Zukünftig wird ein barrierefreier Ein- und Ausstieg in die S-Bahn-Fahrzeuge möglich sein. Auch die Bahnhöfe Schnelsen und Burgwedel erfuhren wichtige Erneuerungen: Die Inselbahnsteige wurden verlängert und erhöht, die Zugänge angepasst und mit modernen Techniken ausgestattet. Darunter Blindenleitsystem, neue Beleuchtung und Lautsprecher. Zusätzlich wurden die Bahnseitengräben und die Erweiterung des Bahndamms im Bereich der Gronaubrücke fertiggestellt.

Im Bereich der Haltestelle Hörgensweg stand die Gleisabsenkung unter der Autobahn 23 im Vordergrund. Hier hat die AKN die Gleise um rund 60 Zentimeter auf einer Länge von 285 Metern abgesenkt. Damit hat sie Platz für die elektrische Oberleitung geschaffen. Mit einer Fahrdrahthöhe von 4,95 Metern wird die Oberleitung unter der Autobahn 23 durchgeführt. Diese Maßnahme bot gleichzeitig die Gelegenheit, die Weichen zu erneuern.

Der neue Haltepunkt Schnelsen Süd: 138 Meter langen Bahnsteige, barrierefreie Zugänge und moderner Ausstattung.

Neuer Bahnhof in Schnelsen Süd

In Schnelsen Süd entstand ein komplett neuer Bahnhof mit einem 138 Meter langen Inselbahnsteig. Mit 96 Zentimetern Höhe und barrierefreien Zugängen ist er zukunftsorientiert gestaltet. Zusätzlich wurden die Lärmschutzwände rund um die Haltepunkte Eidelstedt, Eidelstedt Zentrum und Hörgensweg angepasst.

Auf in eine neue Bauphase!

Die AKN läutet die dritte Bauphase des Projekts S5 ein, die den Abschnitt zwischen Ellerau und Burgwedel umfasst. Hier stehen wichtige Oberleitungsarbeiten zur Fortsetzung der Elektrifizierung an. Zudem werden moderne Stellwerke in Betrieb genommen, um die Steuerung und Sicherheit des Bahnverkehrs zu verbessern.